Impulse zum Verständnis
- Vorschulkinder gehen meist spontan ihren Wünschen nach. Mein und Dein ist nicht immer klar. Darum wird oft gestritten. Es schmerzt sie, wenn ihnen etwas weggenommen wird. Andererseits möchten sie verstehen, wenn es einem anderen Kind nicht gut geht. Nach und nach lernen sie, sich in andere hinein zu denken.
- Miteinander Teilen ist für Vorschulkinder noch sehr schwierig. Sie müssen lernen auf fremdes Eigentum zu achten, sich in andere einzufühlen und sich in Konflikten kooperativ zu verhalten.
- Letztlich geht es darum, ein gerechtes Miteinander zu finden. Eine Balance zwischen den eigenen und den Bedürfnissen anderer.
Lebensweltbezug
Beim Spielen erleben Vorschulkinder immer wieder, dass sie nicht alles für sich haben können. Beim Geburtstag eines Geschwisters ist es für Vorschulkinder oft schwierig, wenn sie kein Geschenk erhalten. Auch Loslassen und Abschiednehmen gehören zum Alltag dazu. Immer wieder erlebt das Vorschulkind, dass es in Beziehungen lebt und lernen muss, mit unterschiedlichen Bedürfnissen umzugehen. In allem steckt letztlich die Frage, wie wir all den Wünschen und Bedürfnissen gerecht werden können, um ein gutes Miteinander zu haben.
Praxisbeispiel
Regenbogenfisch - Thema: Teilen
Anhand der Geschichte vom Regenbogenfisch erleben die Kinder was es heisst zu teilen. Sie erfahren auch was passiert, wenn nicht alle gleich viel bekommen. Schliesslich erleben sie aber wie es sich anfühlt, wenn "gerecht" geteilt wird.